Awareness-Arbeit in Österreich – Grundlagen, Netzwerke und Mindeststandards
Awarenessarbeit hat viele Aufgaben:
Extremismus- und Gewaltprävention, Unterstützung bei Diskriminierungs- und Gewalterfahrungen, aber auch Prävention von Queerfeindlichkeit, Transfeindlichkeit, Interfeindlichkeit, Rassismus und Misogynie, welche in ihren schlimmsten Ausprägungen bis hin zu psychischer und physischer Gewalt reichen.
Bei Awareness-Arbeit geht es einerseits um die Arbeit mit Awareness-Teams bei Veranstaltungen oder im öffentlichen Raum und laufende Anlaufstellenarbeit in Strukturen. Anderseits geht es darum, den spezifischen ideologischen Ausprägungen von Gewalt gegen Menschen und Personengruppen vorzubeugen und durch Bildungs- und Netzwerkarbeit entgegenzuwirken.
Im Zuge des Projektes wird AwA*:
• Bildungsarbeit über Awarenessarbeit in Österreich fördern und ausbauen.
Gemeinsam mit anderen Strukturen, die Bildungsarbeit in Österreich machen, entwickeln wir Materialien und Awareness-Konzepte für Veranstaltungen jeglicher Art, bieten Workshops an und fördern Anlaufstellen-Konzepte innerhalb von Strukturen.
Österreichweite Workshops im Projekt
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• Die Vernetzung und Zusammenarbeit verschiedener Awareness-Strukturen in Österreich und im deutschsprachigen Raum intensivieren und aufbauen.
Der Austausch mit Awareness-Strukturen wie awaGraz und Verein Arche* Awareness Innsbruck sowie mit dem Dachverband des Awareness Instituts dient der Qualitätssicherung und Evaluation von Awareness-Arbeit sowie der Weiterentwicklung von Awareness-Konzepten. In Salzburg wird eine Awareness-Struktur aufgebaut (awa_salz), welche dann zur weiteren Vernetzung beiträgt.
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• Standards für Awarenessarbeit weiterentwickeln.
Bevor dieses Projekt begann gab es noch keine einheitlichen Standards für Awareness-Arbeit. Zusammen mit anderen Awareness-Strukturen wurden einheitliche Standards für Awareness-Arbeit und damit verbundenen Gewaltschutzstandards ausgearbeitet und werden weiterhin verfeinert. Personen soll klar sein, was sie von Awareness-Arbeit erwarten können, um diese in Anspruch zu nehmen und tatsächlich qualitativ wertvolle Unterstützung zu erhalten.
Die Awareness-Standards sind in Ausarbeitung mithilfe von awaGraz, Crucible Wien, dem Awareness Institut, LAWA Kiel und weiteren Unterstützenden. Sie wurden am 13.11.2024 im Zuge einer Pressekonferenz im 4lthangrund-Café präsentiert, welche online oder in Präsenz mitverfolgt werden konnte.
Informationen zur Präsentation der Standards gibt es HIER.
Es wird ebenso eine Website erstellt, welche die Awareness-Standards, Kontakt zum Verein, Möglichkeiten der Nutzung und weitere Informationen beinhaltet. Diese findet sich HIER.
Im Zuge des Projektes soll neben einzelnen Handreichungen eine Broschüre zu Grundlagen von Awareness-Arbeit und Anlaufstellenstrukturen entstehen. Zudem ist für 2025 eine Awareness-Tagung geplant.
Diese Seite dient der laufenden Information über das Projekt. Sie wird entsprechend des jeweiligen Projektfortschritts aktualisiert.
Gefördert durch das Sozialministerium Österreich (BMSGPK)
(Durchführungsdauer: 01.02.2024-31.01.2026)